Berufswunsch: Optometristin

Seit einigen Wochen gibt es ein neues Gesicht bei Avermann Contactlinsen: Sabrina Kurth verbringt gerade ihr Praxissemester bei den Kontaktlinsenspezialisten in Dortmund. „Hauptberuflich“ studiert sie noch bis März 2015 Augenoptik/Optometristin an der Beuth Hochschule für Technik in Berlin.

Gebürtig stammt die 25-Jährige aus Arnsberg im Sauerland. Dortmund kennt sie schon aus ihrer Ausbildung zur Optikerin gut, die sie nach dem Abitur absolvierte.

Praktikantin Sabrina Kurth bei Avermann Contactlinsen in Dortmund.

Sind Sie kurz- oder weitsichtig?

Sabrina Kurth: Ich bin stark kurzsichtig, wie meine Mama. Durch sie habe ich Kontaktlinsen kennengelernt.

Was ist Ihr Berufswunsch?

Sabrina Kurth: Optometristin. Das ist in Deutschland eine Zusatzausbildung für Augenoptiker, die man an mehreren Hochschulen absolvieren kann.

In Amerika, Großbritannien und unserem Nachbarland den Niederlanden zum Beispiel sind Optometristen die erste Anlaufstelle für Menschen mit Seh-Problemen oder einer Augenkrankheit. Dann untersucht, diagnostiziert und behandelt der Optometrist die Augen. Er verschreibt Medikamente und setzt sie beim Patienten ein. Bei Bedarf leitet er den Patienten an den Augenarzt weiter.

In Deutschland ist das Berufsbild des Optometristen nicht so weit gefasst, das ist noch Zukunftsmusik.

Auf jeden Fall gewinne ich durch dieses Studium wichtige zusätzliche diagnostische Kenntnisse und Fähigkeiten – das ist für die Arbeit mit fehlsichtigen Menschen sehr wertvoll.

Blindschleiche oder Adlerauge? Myopie-Management kann verhindern, dass Kurzsichtigkeit bei Kindern zunimmt – zum Beispiel mit angepassten Kontaktlinsen.

Was reizt Sie an Ihrem Beruf?

Sabrina Kurth: Das ist eine schöne Kombination aus Naturwissenschaften und dem Kontakt zu Menschen. Und: eine schöne Chance, vielen Menschen zu besserer Sicht zu verhelfen.

Seit wann tragen Sie Kontaktlinsen?

Sabrina Kurth: Das habe ich mit 18 Jahren zum ersten Mal ausprobiert.

Ein tolles Sehgefühl, alles ist groß und ohne begrenzenden Rand. Das Blickfeld erscheint riesig, wenn man vorher die Brille gewohnt war.

Meine Brille sitzt auch ganz gut, aber: Zum Schwimmen gehe ich zum Beispiel nur noch mit Linsen und Schwimmbrille. Und auch im Studium und bei der Arbeit hier an den Geräten sind Kontaktlinsen unschlagbar: am Mikroskop, an der Spaltlampe, da stört die Brille einfach.

Gab es ein besonderes Erlebnis in diesem Praktikum?

Sabrina Kurth: Da war ein besonderer Moment: Eine Kundin, die durch einen Unfall seit vielen Jahren eine stark vernarbte Augenhornhaut hatte, setzte zum ersten Mal angepasste Kontaktlinsen auf. In einem Moment noch konnte sie nur zu 20 Prozent sehen – im nächsten Moment, mit den Linsen auf den Augen, waren es plötzlich 100 Prozent!

Das war beeindruckend: zu erleben, wie so ein kleines Stück Kunststoff so eine große Wirkung hat.

Was machen Sie, wenn Sie nicht gerade studieren oder arbeiten?

Sabrina Kurth: Musik. Ich singe und spiele Klavier und Gitarre, gern mit Freunden zusammen, aber leider derzeit zu selten. Das gilt auch für den Sport. Wenn ich Zeit habe, laufe ich und spiele Badminton.

Wollen Sie Kontaktlinsen-Spezialist/-in werden?

Dann bewerben Sie sich jetzt als Fachpraktikant (m/w/x) in Dortmund.

Menü