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Was ist eigentlich ein Keratokonus?

Der Keratokonus ist eine nicht entzündliche Stoffwechselerkrankung der Augen-Hornhaut (lat. Cornea). Dabei verwölbt sich die Hornhaut zunehmend kegelförmig; die Hornhautdicke nimmt ab. 

Der Keratokonus beginnt oft im Alter von etwa 20 Jahren, meist einseitig und entwickelt sich unterschiedlich schnell.  Auf 2.000 Menschen in der Gesamtbevölkerung kommt ein Keratokonus-Fall. Regional kann der Keratokonus jedoch häufiger auftreten – oder seltener. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. 

Bei einem Keratokonus sind vor allem die vorderen Schichten der Hornhaut verändert: Die Hornhaut ist in der Mitte dünner, zeigt senkrechte Linien,
bildet eine verstärkte Zeichnung von Nervenfasern, den „Fleischer-Ring“ (Eisenablagerungen) und weist kleine Risse, Brüche („Rupturen“) und Narben auf. Die Oberfläche wird dadurch unregelmäßiger und das Sehen schlechter. Eine Kontaktlinse ebnet die Augenoberfläche zusammen mit dem Tränenfilm unter der Linse und verbessert dadurch die Optik entscheidend. Das kann eine Brille nicht.

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