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Kurzsichtigkeit nimmt rasant zu. 2050 wird jeder 2. Mensch weltweit kurzsichtig sein. In Deutschland gilt das heute schon für jedes 5. Kind. Tendenz: steigend. Doch es gibt wirksame Strategien gegen Kurzsichtigkeit. Dazu gehören auch spezielle Kontaktlinsen, die nachts getragen werden. Diese „Nachtlinsen“ oder „Orthokeratologie-Kontaktlinsen“ können Kurzsichtigkeit schon bei Kindern stoppen.
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Digitales Zeitalter
Risiken und Ursachen: Wer wird warum kurzsichtig?
Eltern können vorbeugen, damit ihr Kind gar nicht erst kurzsichtig wird. Gerade wenn sie selbst fehlsichtig sind, kennen sie die Einschränkungen. Dann wollen sie ihren Nachwuchs unbedingt vor (starker) Kurzsichtigkeit bewahren. Eine Hauptursache für die Zunahme der Zahl kurzsichtiger Kinder in Deutschland heißt: Naharbeit. Das bedeutet, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene schauen (zu) oft und stundenlang in die Nähe: sowohl in der Schule beim Lesen und Schreiben, beim Büffeln fürs Abi und im Studium, als auch zuhause beim Schmökern im Lieblingsbuch, auf den Bildschirm von Smartphone oder Tablet. Doch dauerhaftes Nahsehen ist purer Stress für die Augen. Es erhöht buchstäblich den Druck auf unser empfindliches Sehorgan.
Das heißt auch: Je höher der Bildungsstand, desto größer ist das Risiko, sogar stark kurzsichtig zu werden. Schule, Abitur, Studium – jede weitere (Aus-)Bildungsphase bedeutet ein Plus an Naharbeit und einen Mangel an Tageslicht. Damit fehlen auch natürliche Grüntöne aus der Natur – eine weitere Hauptursache für Kurzsichtigkeit. Wen wundert es da, dass Kinder, die auf dem Land wohnen, seltener kurzsichtig sind als „Stubenhocker“ in den Städten? Schließlich ist die erste Gruppe viel öfter draußen an der frischen Luft und weniger in geschlossenen Räumen. Übrigens: Erbliche Faktoren – also: kurzsichtige Eltern – erhöhen das Risiko für Kurzsichtigkeit im Vergleich dazu nicht so stark.
In der nebenstehenden Tabelle Sie die wichtigsten medizinischen Fachbegriffe rund um Kurzsichtigkeit. Wahrscheinlich werden sie Ihnen in nicht nur in diesem Text, sondern auch im Gespräch mit Ihrem Arzt oder Optiker begegnen.
Wissenschaftler raten Eltern, Kurzsichtigkeit vorzubeugen. Diese fünf Tipps helfen dabei:
- Lieber später: Naharbeit. Je eher ein Kind anfängt, intensiv nah zu arbeiten, desto früher und stärker wird es kurzsichtig. So früh wie möglich in die Schule? Mit Blick auf die Kinderaugen: lieber nicht!
- Faustregel: Unterarm-Abstand, von Anfang an! Sorgen Sie für genug Abstand beim Lesen, Schreiben, Film-Schauen. Als Faustregel gilt: Jedes Kind hält mindestens (s)einen Unterarm Abstand von Buch, Handy oder PC. Das gilt auch für Kleinkinder ab zwei. Schon erste (Mal-)Bücher brauchen den gesunden Abstand vom Kindergesicht.
- Mehr draußen: drei Stunden Tageslicht und Frischluft täglich. Kinder gehören nach draußen, jeden Tag. Scheuchen Sie Ihr Kind mindestens 2,5 Stunden am Tag raus an die frische Luft und ans Tageslicht. Handy, Tablet & Co haben dann Pause. Im Freien nehmen Kinder Vitamin D über Haut und Augen auf, zusammen mit einer wichtigen Dosis natürlicher Grüntöne.
- Überall drinnen: gutes Licht! 500 Lux dürfen es schon sein am Arbeitsplatz und am Schreibtisch im Kinderzimmer. Tageslicht ist die beste Beleuchtung, aber bitte nicht blendend
- Schrift: größer! Stellen Sie die Schrift auf Ihren elektronischen Medien komfortabel lesbar ein. Das erleichtert auch Kinderaugen das Lesen am Monitor und entlastet die Augen bei der Naharbeit.
Stoppen Sie die Kurzsichtigkeit!
Sie leiden unter Ihrer starken Kurzsichtigkeit? Sie sind Ihre dicke Brille leid? Oder Sie haben große Angst, dass Ihr Kind auch bald kurzsichtig werden könnte? Dann machen Sie doch einfach schnell einen Termin bei Avermann Contactlinsen zum Augen-Check Kurzsichtigkeit.