Erfahrungsbericht von Praktikantin Meike Schneider

Warum interessiert sich eine normalsichtige, junge Frau für Kontaktlinsen und Augenoptik?

Avermann-Praktikantin und Augenoptik-Gesellin Meike Schneider (25) hat so ihre beruflichen Gründe. Denn bis Ende November 2018 absolviert die Studentin der Augenoptik und Optometrie (FH Aalen) ein Praktikum bei Dortmunds Kontaktlinsenexperten. Danach reist die gebürtige Sauerländerin bald für ein Auslandssemester nach Australien.

„Während der Ausbildung beim Brillenoptiker habe ich auch Brillen getragen, ganz ohne Korrektion. Schließlich will ich mich gut in die Kunden einfühlen. Dazu mag ich es, neue Produkte selbst auszuprobieren“, erzählt Meike Schneider, die selbst keine Sehschwäche hat. Dass sie trotzdem auch schon Kontaktlinsen getestet hat, ist für sie selbstverständlich: „Natürlich habe ich beim Ein- und Aussetzen nicht so viel Übung. Umso mehr Verständnis habe ich da für Kontaktlinsen-Einsteiger.“

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„Viel Spaß“ hat Augenoptik-Studentin und Praktikantin Meike Schneider bei Avermann Contactlinsen in Dortmund. Dabei war es ihr erster, intensiver Kontakt mit Kontaktlinsen. (Foto: Avermann Contactlinsen)

Wie war der erste Tag als Praktikantin bei Avermann Contactlinsen?

Meike Schneider (MS): MIch war total aufgeregt. Während meiner Ausbildung beim Brillenoptiker spielten Kontaktlinsen kaum eine Rolle. Da habe ich nur ab und zu mal Pflegemittel verkauft. Hinzu kommt, dass in den ersten Semestern des Studiums nur Grundwissen zu Kontaktlinsen vermittelt wurde. Deshalb hatte ich zu Beginn des Praktikums das Gefühl: Ich weiß so wenig, aber hier passiert so viel mehr!

Doch das Avermann-Team war sehr freundlich und offen. Ich konnte immer alles fragen, habe Anpasser begleitet und durfte mit ins Labor. Dort habe ich mir angeschaut, wie Linsen poliert werden und habe gelernt, Kontaktlinsen zu sterilisieren.

Gab es schon ein „Aha-Erlebnis“?

Meike Schneider: Malerin! Eins? Aha-Erlebnisse gibt es für mich hier bei Avermanns alle paar Minuten! Man lernt zwar einiges in der Vorlesung, doch die Praxis ist deutlich vielseitiger.

Richtig überrascht war ich darüber, wie groß das Institut ist: Sechs Anpasser arbeiten mit den neuesten Geräten und können deshalb auch immer wieder über den Standard hinaus messen.

Auf jeden Fall ist dieses Praktikum sehr vielseitig. Darum macht es mir viel Spaß. Endlich mal wieder Kundenkontakt! Das hat mir im Studium gefehlt.

Notfalltipps: Auf Reisen mit Kontaktlinsen

Was fasziniert eine normalsichtige junge Frau an der Augenoptik?

MS: Ich wollte immer schon mit Menschen arbeiten. Als ich zunächst anfing, Bio- und Nanotechnologie zu studieren, wurde mir bald klar: Das ist nichts für mich, denn die beruflichen Perspektiven haben eher wenig mit Menschen zu tun.

Schön finde ich auch, dass wir Augenoptiker für jeden eine Lösung finden und keinen im Regen stehen lassen: Wenn ich erlebe, wie ein Mensch mit neuer Sehhilfe wieder gut sieht, am Leben teilnimmt und sich darüber freut, dann berührt mich das.

Wissen Sie schon, ob Sie sich auf Kontaktlinsen spezialisieren wollen?

MS: Das ist noch zu früh, denn das Praktikum bei Avermann ist mein erster, intensiver Kontakt mit Kontaktlinsen.

Danach mache ich noch ein Praktikum in einer Augenklinik. Anschließend geht’s zum Auslandssemester nach Australien. Dort arbeiten die Studierenden schon früh mit Augenärzten zusammen. Optometristen besetzen die Schnittstelle zwischen Optikern und Augenmedizin. In Deutschland befinden wir uns da noch in der Entwicklungsphase. Aber in Australien ist diese Zusammenarbeit schon viel ausgereifter.

Zum Ende des Studiums finden dann auch an der Aalener Hochschule Kundennachmittage statt, an denen wir Studenten zum Thema Kontaktlinsen beraten und versorgen. Das finde ich sehr spannend und freue mich darauf!

Bleibt neben so viel Arbeit Zeit für Hobbies?

MS: In meiner Freizeit bin ich Teil der ehrenamtlichen Katastrophenschutz-Einsatzeinheit der Johanniter Unfall-Hilfe. Dazu gehören Sanitätsdienste sowie Fortbildungen und Übungen. Ab und zu leihe ich mir Pia, den Hund meiner Schwester, für einen längeren Spaziergang.

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